Lorna Bittner beschäftigte sich in ihrem Masterprojekt mit der Kolonisierung der Nacht durch elektrisches Licht. In ihrer Einführung beschreibt sie die Geschichte der Nacht als eine Geschichte mit vielen Umbrüchen. Vor allem Urbanisierung und Industrialisierung veränderde die Rezeption des Tag-Nacht-Rhythmus. Der symbolische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Stellenwert des Lichts breitete sich ausgehend von den westlichen Industrienationen aus. Durch das künstliche Licht wurde die natürliche Dunkelheit verdrängt. Lorna Bittner entwickelte aus diesem komplexen Thema eine beeindruckende Ausstellung, die in Form unterschiedlicher Exponate, wie z.B. immersive Installationen, Fotografien, Projektionen, partizipativen Elementen oder einer Dunkelkammer, Einblicke in das Phänomen Nacht ermöglicht.